Diese sieben WordPress Plugins brauchst du

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Vor einigen Wochen war es mal wieder soweit. Eine neue Homepage auf WordPress Basis wurde gebraucht und ich habe mich bereit erklärt, sie zu erstellen.1 Während der Programmierung ist mir eines zum Thema WordPress Plugins aufgefallen:

Wordpress Plugins


Man kann eine Webseite mit weniger als zehn WordPress Plugins am Laufen halten!

Deswegen möchte ich dir heute sieben WordPress Plugins vorstellen, die in meinen Augen das Wichtigste abdecken. Die meisten dieser Plugins laufen auf quasi jeder meiner Homepages – und das sind bekanntlich ja nicht wenige.

Bei diesen WordPress Plugins habe ich darauf geachtet, dass sie DSGVO kompatibel sind, sich einfach einrichten lassen und das Backend nicht mit Werbung überfrachten. Ich hasse Nachrichten, die mich zum Kauf von irgendwelchem Premiummist animieren, wenngleich ich derartige Funktionen auch kostenlos bekommen kann.

Achtung: Ich empfehle dir hier Produkte von verschiedenen Firmen. Dafür bekomme ich keinen Cent, trotzdem ist es WERBUNG!

1. Spamschutz: Antispam-Bee

Wer schon mal auf einer Jugendfreizeit mit dem Geschenk hunderter Spam-Kommentare beglückt wurde, weiß einen Spamschutz zu schätzen. Damals gab es noch kein mobiles Internet im Ausland und ich musste mühsam über einen schlechten Wifi-Zugang mittels Handy jeden Kommentar einzeln löschen. Eine mörderische Arbeit.

Früher hieß die favorisierte Lösung gegen Spam Askimet. Dieses Anti-Spam Plugin von Automattic (also WordPress.com) filterte verlässlich unerwünschte Kommentare durch den Abgleich mit verschiedenen Datenbanken. Verbunden mit einer Unsicherheit bezüglich der DSGVO Kompatibilität wechselte ich vor längerem schon auf sämtlichen Blogs zu Antispam-Bee. Dieses Plugin war bei mir jeweils schon ab der Installation den europäischen Datenschutzbestimmungen entsprechend eingestellt und funktioniert prima. Es gehört quasi zur Grundausstattung jedes einzelnen Blogs.

2. Optimierung: Autoptimize

Vor einigen Wochen schrieb ich einen Beitrag über die Beschleunigung von WordPress. Autoptimize ist ein wunderbares Plugin, um Skripte automatisiert zusammenzufassen und Ladezeiten zu verringern. Mit Hilfe dieses Plugins ließ sich jede einzelne meiner Webseiten optimieren und beschleunigen. Es wird also auch in Zukunft auf jedem einzelnen Blog installiert werden.

3. Caching: WP Super Cache

Das Thema Caching war mir eigentlich lange Zeit nicht mehr auf dem Schirm. Früher, ja früher war es unglaublich wichtig. Als wir die Signale durch eine 56k Modemleitung pressten, musste jedes einzelne Kilobyte auf die Waage gelegt werden. Heutzutage haben die Leute doch extrem schnelle Internetleitungen – oder? Nunja, wenn ich mir gerade die Leute in Ewersbach anschaue, wie sie mit ausgestreckten Armen nach Empfang suchen, zeigt sich ein anderes Bild. Derzeit gibt es bei uns im Dorf mit T-Mobile nur einen Anbieter, der LTE Geschwindigkeit bieten kann. Allen anderen sind die zahlenden Kunden anscheinend schnurzpiepegal. Wer also mit Edge unterwegs ist, braucht gut aufbereitete Seiten.

Dazu hilft neben einer Optimierung auch ein Cache Plugin. Mit WP Super Cache habe ich tolle Erfahrungen gemacht. Es ist einfach und funktioniert mit wenigen Klicks. Installieren, aktivieren, einschalten – fertig. Zunächst jedenfalls. Gerade für statische Inhalte und Seiten, die über Tage gleich bleiben, lohnt sich dieses Plugin ungemein.

4. Suchmaschinenoptimierung: YoastSEO

WordPress ist von sich aus schon für die Verknüpfung mit Suchmaschinen und Social Media angepasst. Das ist einer der Vorteile dieses Systems, die ich liebe! Willst du aber das letzte Quäntchen an Optimierung herausholen, musst du selbst Hand anlegen. Keywords müssen platziert werden und Texte sollten für die Suchmaschinen optimiert sein. Sonst wird beispielsweise ein Auszug des Artikels eingeblendet der alles andere als vielsagend ist.

YoastSEO hilft bei der Optimierung. Auf manchen Seiten lasse ich das Plugin nur als kleine Hilfe laufen, auf anderen nutze ich es intensiv. Es ist schnell eingerichtet und am Ende eine große Hilfe, wenn man beispielsweise Kontrolle über die eigenen Suchergebnisse bei Google haben möchte. So gehört YoastSEO auf jeden Fall zu meinen beliebtesten WordPress Plugins.

5. Kontaktformular: Contact Form 7

Auf diversen Seiten brauche ich Kontaktformulare. Nun könnte man diese auf verschiedenste Art und Weise integrieren. Da ich auf Einfachheit und Effektivität stehe, nehme ich von Herzen gerne das Contact Form 7. Es lässt sich einfach und individuell einrichten und macht genau das, was es soll. Das schönste: Über das WP GDPR Compliance Plugin lässt es sich auch Datenschutzkonform einsetzen.

Mit Contact Form 7 habe ich eine total einfache Möglichkeit, damit Leute mit mir in Kontakt treten können. Es zeigt sich wieder mal, warum ich so auf dieses System stehe. WordPress Plugins machen quasi alles möglich!

6. Social Media: Shariff Wrapper

Social Media ist aktuell ein wichtiges Thema. Dieses schlägt sich auch in WordPress Plugins nieder. Über die Jahre habe ich diverse Plugins ausprobiert. Die meisten waren ohne Ende mit Werbung überladen. Sie boten wichtige Funktionen, wie beispielsweise eine Pinterest integration, nur als Premiumversion. Außerdem hatten sie fast allesamt einen riesigen Nachteil: Sie kommunizierten mit den Netzwerken, bevor ein Nutzer der Homepage dies überhaupt wollte.

Wie froh war ich, als das Shariff Wrapper vom Computermagazin C’T herauskam. Hier wird eine Social-Media Integration in absoluter Datenschutz-Komformität geboten. Ein Netzwerk wird erst dann kontaktiert, wenn ein Besucher einen Beitrag wirklich teilen möchte. Keine Daten werden ungefragt weitergegeben, insbesondere nicht an große Netzwerke wie Facebook oder Google.2

Was mich wirklich freut: In Verbindung mit YoastSEO habe ich absolute Kontrolle, welche Inhalte in welchem Netzwerk landen sollen. Mit wenigen Einstellungen kann ich schon beim Abfassen eines Beitrags festlegen, wie was wo auftauchen soll.

7. Statistiken: Google Analytics by Monsterinsights

Als letztes wichtiges Plugin nutze ich Google Analytics by Monsterinsights. Was soll ich sagen? Es funktioniert. Die Installation ist einfach, die Einrichtung läuft strukturiert und sauber und die Ergebnisse helfen mir sehr. Mit wenigen Blicken sehe ich, wie viele Nutzer welche Seiten besuchen. Innerhalb von Sekunden erkenne ich die Verhaltensweisen von ihnen und kann meine Webseiten so optimieren.

Natürlich wird auf denjenigen Seiten, die mit Google Analytics arbeiten, ein deutlicher Hinweis angebracht. Diesen setze ich mit dem Plugin Cookie-Notice um. Auch darf ein Opt-Out nicht fehlen, also eine Möglichkeit, über die Besucher sich von dem Dienst ausschließen lassen können. Auch dazu gibt es ein wertvolles WordPress Plugin: Das Google Analytics Opt-Out Plugin integriert sich wunderbar in das Plugin von Monsterinsights und bietet so eine einfache und umfassende Lösung, die DSGVO kompatibel ist.

Weitere interessante WordPress Plugins:

Mit dieser Liste sind sämtliche interessante WordPress Plugins natürlich noch nicht abgearbeitet. Es gibt total tolle Lösungen für Portfolios und Downloads, für Kalenderverwaltung und Codeintegration. Dies alles sind aber Funktionen, die nicht unbedingt zum Standard für einen Blog gehören. 

Ein letzter Tipp aber trotzdem noch: Sollte es dir ähnlich gehen, wie mir, also solltest du verschiedene WordPress-Blogs parallel betreiben, gibt es eine großartige Hilfe. Mir passierte es oft, dass ich in mehreren Backends eingeloggt war und durcheinander kam. Mittlerweile habe ich das über die Profilfarben abgestellt. Jeder Blog hat eine eigene Farbe und auf den ersten Blick erkenne ich, an welcher Seite ich gerade arbeite. Solltest du mehr als acht Seiten betreiben, hilft das Plugin Admin Color Shemes. Darüber lassen sich acht weitere Farbeinstellungen für das Backend aktivieren, so dass insgesamt 16 verschiedene Farben auf 16 verschiedene Seiten verweisen können. Eine unglaubliche Erleichterung für viel Adminarbeit…

Wordpress Plugins Pinterest

Mehr über WordPress:

  1. Aktuell ist das Projekt noch in einer Betaphase, wenn du die Seite aber schon mal ansehen willst: http://nicht-alleine-durchkauen.feg.de
  2. Für Pinterest, das möchte ich zusätzlich ehrlich sagen, nutze ich außerdem noch den offiziellen Pin-It Button. Aus meiner Datenschutzerkärung geht ja hervor, dass dieser durchaus mit Pinterest Kontakt aufnehmen kann. Dies bezieht sich aber nur auf die aktiven Pinner, die in diesem Netzwerk auch unterwegs sind, nicht auf Besucher, die damit nichts zu tun haben wollen…

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