Weihnachten mal den Stecker ziehen.

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Zu Weihnachten mal den Stecker ziehen

Mit großen Schritten bewegen wir uns auf Weihnachten zu. Viele brauchen diese letzten Tage vor dem Fest, um die letzten Dinge zu besorgen und einige Geschenke einzupacken. Damit es ein gelungenes Fest wird, werde ich zwischendurch immer mal den Stecker ziehen.

Weihnachten und Neujahr markieren schon seit langen Zeiten wichtige Tage im christlichen Glauben. Es ist gut, in diesen Tagen inne zu halten und sich Gottes Botschaft zu öffnen. Auch für mich ist dieses Fest wichtig, daher habe ich für dieses Jahr beschlossen, meine digitalen Aktivitäten ein Stück weit einzuschränken. Diesen Blogbeitrag schreibe ich nun nicht, um dir so viel von mir zu erzählen. Er soll als Inspiration dienen. Ich wünsche dir, dass du besinnliche Stunden im Advent und zwischen den Jahren findest.


Vielleicht kannst du du das Weihnachtsfest eher genießen, wenn du einen Stecker ziehst?

Nein, Fasten ist nicht gemeint!

Mit diesen ganzen Plänen meine ich kein digitales Fasten. So extrem muss es überhaupt nicht sein. Manche Bequemlichkeit würde auch tatsächlich verloren gehen, wenn in meinem Haushalt das Internet vollständig abgeschaltet wird. Warum sollte man sowas tun?

Es geht doch um etwas ganz anderes. Es geht um das Weihnachtsfest, um den Kern, die Geburt Jesu. So viele Dinge sind in unseren Köpfen, die man mal eben machen kann, die erledigt werden müssen. Ist das an Weihnachten aber gut? Verliert man da das Wesentliche nicht schnell mal aus dem Blickfeld, wenn man sich nur um Nebensächlichkeiten dreht?

Ganz pragmatische Entscheidung.

Für mich persönlich geht es um pragmatische Dinge. Im Wesentlichen um mein Mailpostfach, das habe ich gestern schon abgeschaltet. Natürlich kommen die Nachrichten noch bei mir an. Selbstverständlich antworte ich auch auf alle dringenden Anfragen. Aber manche Sachen können auch einfach mal warten. Sie können warten, bis im kommenden Jahr wieder genug Zeit da ist.

Die kommenden Tage sind von Vorbereitungen und Weihnachtsfeiern geprägt. Die normale Arbeitszeit – wenn man denn als Pastor überhaupt von Arbeitszeit sprechen kann – ist bereits gut durchgeplant. Dass meine Mails jetzt schon ausgeschaltet sind, bedeutet schlichtweg, dass ich mich dieses Jahr auf Weihnachten, auf Zeit mit der Familie – und nicht auf Dinge, die warten können, konzentrieren möchte. Ich bin schon gespannt, welche Reaktionen eine einzige Dienstwoche mit Mailresponder auslöst. Mal schauen, ob wir noch die Fähigkeit haben, warten zu können…

Manches läuft sowieso.

Trotzdem kommen hier auf dem Blog noch einige neue Beiträge. Die sogenannten Automationen habe ich nicht ausgeschaltet… Warum auch? Ein Blog braucht Planung. Dieser hier ebenso. Einige Beiträge sind also schon lange geschrieben und fertig. Auf die Gefahr hin, dass du jetzt aus allen Wolken fällst verrate ich es dir: Ich sitze nicht zwei mal pro Woche am Computer und schreibe in einer bestimmten Frist einen Beitrag. Vieles ist lange im Voraus überlegt und formuliert. Eine ganze Reihe an Beiträgen liegt in der Pipeline. Warum solltet ihr die nicht zum Lesen bekommen? Wenn etwas terminiert und aktiviert ist, habe ich ja keine Arbeit mehr damit. Mein Social Media Life präsentierte noch nie eins zu eins mein Real Life und das wird auch niemals so werden, solange bestimmte Risiken bestehen…

Anfang Januar bin ich dann wieder voll online erreichbar. Falls du etwas ganz dringendes vorher haben musst, melde dich gerne ganz persönlich bei mir – komm also vorbei, so wie man das vor einigen Jahren noch als Normalität gesehen hat…

Was ist mit dir an Weihnachten?

Einige Punkte lasse ich in der kommenden Zeit mal komplett weg. Mails sind eine Sache an Weihnachten. Es gibt aber noch die Pinterest Boards, den Instagramchannel, die Youtube Aktivitäten und vieles mehr, von dem man gar nicht so viel wahrnimmt. Auch wenn das alles ohne Ende Spaß macht, soll dieses Experiment mal gewagt werden. Es sind ja nur knapp drei Wochen. Diese drei Wochen werden mal zeigen, ob jemand etwas vermissen wird. Sie werden vielmehr auch mir zeigen, was ich vermissen werde.

Wie sieht das bei dir aus? Was könnte dir helfen, dich ganz und gar auf das Weihnachtsfest einzulassen? Vielleicht ist es bei dir auch der Stecker, den du mal ziehen solltest. Eventuell sind es aber auch ganz andere Dinge? Vielleicht mal ein etwas weniger aufwändiges Essen? Oder die Entscheidung, dieses Jahr mal einen Baum mit Macken aufzustellen und viel Stress zu sparen? Eventuell ist es bei dir dran, mal wieder in bestimmte Beziehungen zu investieren oder ganz bewusst mal die Weihnachtstexte in der Bibel zu lesen?

Vieles von dem, was Menschen an Weihnachten als Stress empfinden, ist hausgemacht. Wer sagt dir denn, was du alles bewegen musst? Wer bestimmt deinen Tag? Du alleine hast es in der Hand und kannst das Fest nach deinen Wünschen und Vorlieben gestalten.

Falls du in der Zwischenzeit noch etwas zum Lesen brauchst, klick dich doch gern mal durch die letzten Beiträge auf dieser Seite:

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